Raumklima und Holz

Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der auch in verarbeitetem Zustand “lebt” und auf Veränderungen des Raumklimas reagiert. Ist die Raumluft über einen längeren Zeitraum sehr feucht, nimmt das Holz die Feuchtigkeit auf und dehnt sich aus – es quillt. Bei zu trockener Luft, vor allem im Winter während der Heizperiode, wird dagegen dem Holz Feuchtigkeit entzogen, wodurch es sich zusammenzieht – es schwindet. Dies kann zu Fugenbildung und bei hoher Wärmeeinwirkung, z. B. in unmittelbarer Nähe von Heizungen, zu Rissen im Holz führen.

Es kommt normalerweise immer zu Formveränderungen des Holzes, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch oder zu nieder ist. Bei Einhaltung des richtigen Raumklimas kann diese Erscheinung jedoch weitgehend vermieden werden. Das richtige Raumklima hat eine Lufttemperatur von ca. 20 bis 22 °C bei einer relativen Luftfeuchte von ca. 45 bis 55 %. Dieses “Normalklima” trägt wesentlich zur Behaglichkeit der Räume bei und sollte im Jahresdurchschnitt erreicht werden. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, geeignete Maßnahmen zur Luftbefeuchtung oder Lufttrocknung zu treffen. Bitte überprüfen Sie daher regelmäßig das Raumklima mit einem handelsüblichen Thermo-/Hygrometer! [1]